Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung im Kontext (ZfBeg)

Mit der Ausgabe 4 im April 2016 stellte eine der bedeutendsten und traditionsreichsten Zeitschriften auf dem Gebiet des christlich-jüdischen Gesprächs ihr Erscheinen ein: Der "Freiburger Rundbrief".

Gegründet wurde die Zeitschrift 1948 von Gertrud Luckner (1900 – 1995), einer christlichen Sozialarbeiterin, die während des "Dritten Reichs" Widerstand gegen den Nationalsozialismus leistete, jüdischen Menschen das Leben rettete und 1966 für ihren Einsatz von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte mit dem Titel "Gerechte unter den Völkern" ausgezeichnet wurde.

Nach einer sechsjährigen Unterbrechung von 1987 bis 1993 (Luckner war aus Altersgründen nicht mehr in der Lage, die Zeitschrift herauszugeben) wurde die Zeitschrift unter dem Namen "Freiburger Rundbrief - Neue Folge" unter der Federführung des schweizer Theologen Prof. Dr. Clemens Thoma fortgeführt. Nach dessen Tod im Jahre 2011 wurde sie von Prof. Msgr. Albrecht Renker bis kurz vor der Einstellung herausgegeben.

Seit Sommer 2017 liegt nun die erste Ausgabe einer Nachfolge-Zeitschrift vor, die unter dem Namen "Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung im Kontext" (ZfBeg) erschienen ist. Das erste Heft widmet sich thematisch dem Leben und Werk von Elie Wiesel.

Zu Beginn des Heftes schreibten Herausgeber und Redaktion:

Der Anfang hat in der Tradition des Judentums eine besondere Bedeutung. Mit diesem Heft unternehmen wir einen neuen Anfang, um die traditionsreiche Zeitschrift »Freiburger Rundbrief« nun als »Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung im Kontext« (abgekürzt: ZfBeg) weiterzuführen.


Wie in der letzten Nummer des bisherigen »Freiburger Rundbriefs« angekündigt, ist die Neuaufstellung insbesondere geprägt durch thematische Hefte. Nach dem Tode Elie Wiesels am 2. Juli 2016 hat die neue Schriftleitung die Entscheidung getroffen, das erste Heft dem Auschwitz-Überlebenden, Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger zu widmen. Beiträge von Wissenschaftler_innen aus Europa, Israel, den USA und Kanada würdigen Leben und Werk Wiesels in umfassender Weise.


Ein zweites Kennzeichen der neuen Heftaufstellung ist die Rubrik »Bildung«, in der Praktiker_innen aus verschiedenen Praxisfeldern Impulse aufzeigen und Unternehmungen beschreiben, die für andere beispielgebend sein sollen. Zusatzmaterialien werden in einem eigenen Bereich auf der im Aufbau befindlichen Homepage der »Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung im Kontext« angeboten.


Weitere und wechselnde Rubriken ergänzen das Panorama – in diesem Heft Jüdisch-Christliche Bibellektüre, freie thematisch Beiträge, Aktuelles, Reisebericht, Rezensionen.


Die erste Ausgabe spiegelt die internationale Elie-Wiesel-Forschung in ihrer Breite wider, weshalb aus dem ersten Heft eine Doppelnummer geworden ist.


Das nächste Heft (Erscheinungstermin Herbst 2017) widmet sich dem christlich-jüdischen Lernen, das auch die Öffnung zum christlich-muslimischen Dialog einschließt. Die weiteren Hefte werden jeweils abhängig vom Thema unterschiedlichen Umfang haben.


Wir wünschen den Leser_innen viele guteund gewinnbringende Impulse!

Reinhold Boschki

Julia Münch-Wirtz

Wilhelm Schwendemann

Verantwortliche Schriftleitung


Ulrich Ruh

Redaktion


in Kooperation mit

Daniel Krochmalnik

Das vollständige Inhaltsverzeichnis dieses Heftes können Sie hier einsehen:

Inhaltsverzeichnis

 

Und einen Auszug aus dem Heft mit dem vollständigen Beitrag des amerikanischen Literaturwissenschaftlers Alan Rosen finden Sie hier auf JCRelations unter dem Titel:

Das Feuer einfangen, die Erlösung im Blick haben: Leben und Werk von Elie Wiesel

 

Wenn Sie an einem Abonnement der Zeitschrift interessiert sind (Eur 30,-), wenden Sie sich bitte an:

info@zfbeg.de