Rabbiner Walter Homolka in Polen zum "Versöhner des Jahres" benannt

Freiburg/Berlin/München, 11.06.2018: Gestern wurde der Berliner Rabbiner und Hochschullehrer Walter Homolka vom Polnischen Rat der Christen und Juden (Polska Rada Chrzescijan i Zydów) in der St.-Anna-Kirche in Warschau zum diesjährigen „Versöhner des Jahres“ („Czlowiek Pojednania“) benannt.

Die Ehrung wird internationalen Persönlichkeiten zuteil, die sich um die christlichjüdische Verständigung in Polen besonders verdient gemacht haben. Rabbiner Walter Homolka ist Professor für Moderne Jüdische Religionsphilosophie mit dem Schwerpunkt „Interreligiöser Dialog“ an der Universität Potsdam. Der Rektor des Abraham Geiger Kollegs, Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken, werde für seinen Einsatz gewürdigt, dem christlich-jüdischen Gespräch neue Impulse zu geben.

Stanislaw Krajewski: „Durch seine Forschungen und Veröffentlichungen, aber auch durch konkrete Projekte trug Rabbiner Homolka wesentlich dazu bei, unter jungen Menschen das Interesse für den jüdisch-christlichen Dialog zu wecken und die nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen zu stärken.“

Zu den Initiativen zählen ‚DialogPerspektiven‘ für hochbegabte Studierende beim Ernst- Ludwig-Ehrlich-Studienwerk, die Kooperation der Potsdamer School of Jewish Theology mit der katholisch-theologischen Fakultät Poznan und den Universitäten Wroclaw, Kraków und Warszawa, aber auch Homolkas Arbeit im Kuratorium des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit mit Sitz in Bad Nauheim.

Zu den früheren Preisträgern gehören Prof. John Pawlikowski, Rabbiner Michael Signer,die Ordensfrau Mary O’Sullivan, Sir Sigmund Sternberg, der Augsburger katholische Theologie Hanspeter Heinz und Rabbiner Abraham Skorka.

Editorische Anmerkungen

Quelle: Herder Verlag, Freiburg.