Der Studiengang wendet sich an Personen, die den biblischen Glauben angesichts der kritischen Fragen unserer „Zeit nach der Aufklärung“ besser verstehen wollen. Er bezieht in besonderer Weise die Einheit von Altem und Neuem Testament sowie die Verbindung von Israel und der Kirche mit ein.
Das Studium ist fächerübergreifend angelegt: Es bezieht sowohl bibeltheologisch-exegetische als auch systematisch-dogmatische und kirchengeschichtliche Aspekte ein und erschließt so neue Perspektiven für Pastoral, Neuevangelisation und jede Art von kirchlichem Engagement. Ein Professorenteam hat in einem mehrjährigen Prozess die Lerninhalte aufeinander abgestimmt.
Nach Abschluss des Studiums wird ein Zertifikat in Theologie des Volkes Gottes verliehen.
Das Studium besteht aus 24 Modulen, die jeweils ein zentrales theologisches Thema behandeln. Im Folgenden eine Auswahl der Fragestellungen:
- Warum das Christentum keine „Religion“ ist
- Worin das bleibend Jüdische an der Kirche besteht
- Wie Glaube und Geschichte zusammenhängen
- Warum Kirche „Sakrament der Welt“ heißt
- Wie Gott in der Welt handeln kann – Zum Verständnis der Wunder
- Wie das Trinitätsdogma den Glauben an den einen Gott fortschreibt
- Was das Besondere der Ethik des Gottesvolkes ist
- Wie die Erfahrung Israels in andere Kulturen gelangt
- Was die Volk-Gottes-Theologie zur Theodizee-Frage sagen kann
Der Aufbau des Studiums im Überblick:
- 24 Lehrbriefe im Umfang von jeweils etwa 40-60 Seiten incl. ausgewählter Literaturangaben, plus ergänzende Lehrbriefe zur Einführung und zur Kunstgeschichte (das didaktische Material mit allen Studieninhalten wird digital zur Verfügung gestellt)
- 24 schriftliche Essays als monatliche Lernzielkontrolle zu den Modulen
- Drei Präsenzzeiten in Rom (3–5 Tage) mit Seminarvorlesungen und Exkursionen
- Prüfung jeweils zum Semesterabschluss
- Eine Abschlussarbeit
- Begleitung durch einen Tutor
- Theologischer Austausch mit den Mitstudenten über ein Online-Forum
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