Evangelischer Theologe regt jüdischen und muslimischen Feiertag an

Der Heidelberger evangelische Theologe Helmut Schwier hat vorgeschlagen, ernsthaft über einen jüdischen und einen muslimischen gesetzlichen Feiertag nachzudenken und entsprechend verbindliche Gespräche mit den Religionsvertretern zu führen.

Dies würde die "interreligiöse Akzeptanz und Toleranz in der Gesellschaft stärken, zur besseren Wahrnehmung der unterschiedlichen Religionen in Deutschland und zur Stärkung der positiven Religionsfreiheit beitragen", sagte der Professor für Neutestamentliche und Praktische Theologie.

Vorschläge in dieser Richtung würden immer einmal wieder geäußert, versandeten aber rasch, nicht zuletzt, weil ökonomische Gründe geltend gemacht würden, bedauerte Schwier. Solche Gründe seien zwar wichtig und müssten bedacht werden, dürften aber nicht bereits im Vorfeld ausbremsen. "Christentum, Judentum und Islam gehören in die Mitte der Gesellschaft. Das wird durch die Anerkennung von Feiertagen gewürdigt und gefördert", betonte Schwier.