EKD mit gemeinsamer Erklärung zu 80 Jahren Reichspogromnacht

Zur Reichspogromnacht am 9. November vor 80 Jahren halten die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) gemeinsam fest:

„Die Bilder von zerstörten Synagogen und verwüsteten jüdischen Geschäfte haben sich in das kollektive Gedächtnis unseres Landes eingebrannt. Die Reichspogromnacht gehört für immer zur Erinnerungskultur unseres Landes. Antisemitismus ist kein Phänomen von gestern. Der Anschlag in Pittsburgh, antisemitische Vorfälle in Deutschland sowie die unverminderte Hetze gegen Jüdinnen und Juden im Netz zeigen: Es ist heute weiterhin nötig, allen Formen von Judenfeindschaft und Antisemitismus entgegen zu treten. Christlicher Glaube und Judenfeindschaft schließen einander aus. Antisemitismus ist Gotteslästerung.“

Die gemeinsame Publikation von EKD, UEK und VELKD „Antisemitismus – Vorurteile Ausgrenzungen, Projektionen und was wir dagegen tun können“ kann kostenlos bestellt werden beim Kirchenamt der EKD unter versand@ekd.de. Eine Onlinefassung kann als PDF unter www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/2017_Antisemitismus_WEB.pdf heruntergeladen werden.

Hannover, 8. November 2018