„Die Religionsfreiheit im Dienste des Allgemeinwohls“

Papst Franziskus hat vor sechs Jahren der Internationalen Theologischen Kommission im Vatikan den Auftrag erteilt, das Thema „Religionsfreiheit“ mit den Fragen zu konfrontieren, die sich in einer zunehmend globalisierten und vernetzten Welt voller Konflikte neu stellen.

Anknüpfend an die von der Konzilserklärung Dignitatis Humanae gesetzten Klarstellungen und Maßstäbe legt die Kommission ein Dokument vor, das sich gegenwärtigen Herausforderungen stellt. Dazu zählt beispielsweise die naturalistische Anthropologie mit ihrer Reduktion des Menschen auf die neuronalen Prozesse seines Gehirns, also die Frage nach dem Wesen der Freiheit und dem Grund der Personenwürde jedes Menschen. Ebenso wird die postmodere Maxime behandelt, wonach Freiheit an keine Wahrheit gebunden beziehungsweise Ursprung ihrer je eigenen Wahrheit sei. Das Dokument geht außerdem dem Phänomen einer aggressiven Neutralität nach, die Religion zur Privatsache erklärt und aus der Öffentlichkeit verdrängt oder Religionsfreiheit mit religiöser Abstinenz oder ethischer Indifferenz verwechselt. In mehreren Kapiteln werden das Recht der Person und der Gemeinschaften auf Religionsfreiheit, die Frage von Staat und Religionsfreiheit sowie die Bedeutung der Religionsfreiheit als Beitrag zum Zusammenleben und sozialen Frieden behandelt.

Das Dokument aus dem Jahr 2019 ist jetzt mit dem Titel Die Religionsfreiheit im Dienste des Allgemeinwohls. Eine theologische Auseinandersetzung mit den aktuellen Herausforderungen als Broschüre in der Schriftenreihe des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz erschienen.

Das Dokument kann als Broschüre (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 221) bei der Deutschen Bischofskonferenz bestellt werden - und steht hier auch als pdf-Datei zum Herunterladen bereit.

Editorische Anmerkungen

Quelle: Deutsche Bischofskonferenz.