Christlicher Zionismus aus der Perspektive der christlich‑jüdischen Beziehungen

Im klassischen christlichen Antijudaismus wird ein verzerrtes Bild des Judentums in den Dienst einer christlichen Heilsgeschichte gestellt. Es ist bedauerlich, dass die gleiche Dynamik auch den gegenwärtigen Ansturm des christlichen Zionismus beherrscht. Darum sind sowohl viele Juden als auch Christen ernsthaft besorgt und wollen die christliche Gemeinschaft ermutigen, einen äußerst wichtigen Schritt in Richtung auf eine Partnerschaft mit Juden und Israel einzugehen, die realistisch und frei von Verzerrungen ist.

Christlicher Zionismus aus der Perspektive der christlich-jüdischen Beziehungen

Peter A. Pettit

 

1. These

Die Grundzüge des klassischen christlichen Antijudaismus sind mittlerweile gemeinhin bekannt; sie wurden in grundlegenden Werken wie in James Parkes,The Conflict of the Church and the Synagogue und Rosemary Radford Ruether, Nächstenliebe und Brudermord dokumentiert und in neuerer Zeit durch James Carroll, Constantine's Sword den Lesern der New York Times-Bestsellerliste bekannt gemacht.1 Drei der Hauptpunkte dieses Phänomens sind die dualistische Opposition zwischen allem Jüdischen und Christlichen, die fehlerhafte Darstellung des zeitgenössischen Judentums (welcher Epoche auch immer), die der Dynamik des Adversus Iudaeos entspringt, und das Festhalten daran, dieses fehlerhaft dargestellte Judentum in den Dienst einer christlichen Schilderung der Heilsgeschichte zu stellen.

 

Ironischerweise unterstützen die gleichen Dynamiken den heutigen Aufstieg des christlichen Zionismus, der Israel so freundlich gegenüber zu stehen scheint und der auf die weltweite jüdische Gemeinschaft, für die Israel eine lebensnotwendige, existenzielle Frage ist, so anziehend wirkt.

Ich möchte behaupten, dass die strukturellen Fehler der christlich-zionistischen Herangehensweise bei der Unterstützung Israels Grund für tiefe Besorgnis sowohl auf jüdischer wie auf christlicher Seite sein müssen, dass diese Fehler aber gleichzeitig die christliche Gemeinschaft ermutigen sollten, als Partner der Juden und Israels einen großen Schritt nach vorne zu tun.

2. Die Dynamik des klassischen christlichen Antijudaismus

Ruethers Analyse des Antijudaismus als „linke Hand der Christologie” hat viele von uns überzeugt, dass die frühe christliche theologische Praxis, das christliche Dogma im Gegensatz zum Judentum zu definieren, unsere Beziehung zum Judentum — wenn nicht sogar unsere Identität als Christen — unauslöschlich geschädigt hat. Das ging so weit, dass man die Fehler des Judentums den Wahrheiten des Christentums als Gegensatz gegenüber stellte: Fleisch und Geist, Gesetz und Gnade oder Furcht und Liebe sind nur einige der offensichtlichen, zentralen Kontrastbegriffe, aus denen sich eine ganze Weltsicht der Opposition herausbildete. In anderen Fällen führte das dazu, dass jüdische Tugenden von christlichen Tugenden übertrumpft wurden: eine Priesterklasse gegenüber dem einen Hohepriester, ein irdischer Tempel gegenüber dem himmlischen Tempel, äußerliche Beschneidung gegenüber Gehorsam / Beschneidung des Herzens, nationale Identität gegenüber universeller Identität etc. Diese Gegensätze sind uns als Begriffe der Abgrenzung sehr gut bekannt. Das Ergebnis dieser Vorgehensweise führte zu einer „Substitutions­theologie”, in der die Kirche zum neuen, wahren Israel wurde und keinen Raum in Gottes Verheißung übrig ließ für das „alte, umnachtete“ Israel.

Das Muster führte notwendigerweise zu einer Definition der Juden und des Judentums, die eher den Bedürfnissen des Christentums entsprach als in jüdischem Leben und jüdischer Gemeinschaft gründete. Viele Christen hatten kaum ein Bewusstsein dafür, wie das zeitgenössische Judentum praktiziert wurde, denn sie lernten ja von ihren christlichen Predigern alles, was sie darüber wissen mussten. Dieses Wissen wurde meistens selektiv und stückweise aus Bildern des Neuen Testaments übernommen, die ihrerseits in einem sehr polemischen Kontext entstanden waren, verwertete außerdem Passagen aus dem Talmud und kümmerte sich nicht um Fragen und Angelegenheiten des jüdischen Lebens, sondern benutzte diese Versatzstücke als Folie, auf der die orthodoxe christliche Doktrin dargestellt werden konnte. Mary Boys und A. J. Levine haben gezeigt, wie in feministischer christlicher Theologie und in der Befreiungstheologie der Dritten Welt sogar noch heute die Tendenz fortbesteht, alles das als „jüdisch“ zu identifizieren, was dem Evangelium entgegensteht.2 Man beachte die Reihenfolge: Erst setzt die christliche Theologie ihre eigenen Aufgaben fest und definiert ihre eigene Wahrheit; dann schließt sie kategorisch alles als „jüdisch“ aus, was sich ihr widersetzt und sie kritisiert.

Trotzdem konnte das Judentum nicht völlig aus der christlichen Weltsicht verbannt werden, ohne dass damit die grundlegenden Kennzeichen der Identität Jesu ihre Referenzpunkte und das Königreich, das er ausrief, seinen Inhalt verlieren würden. Augustinus schuf dazu den Begriff des „Zeugenvolkes“3 und argumentierte, dass die Juden für die Fortführung des christlichen Lebens bis zum letzten Tag notwendig seien. Die Juden dienten dem Zweck, die messianischen Prophezeiungen zu rechtfertigen, die Jesus erfüllt, sie zeigen beispielhaft die zeitgenössischen Konsequenzen der Ablehnung der göttlichen Gnade und werden die Wiederkunft Christi bestätigen durch die Anerkennung dessen, den sie zuvor nicht erkannt hatten. Wie bereits an anderer Stelle dargestellt, sind die Juden per definitionem das „Andere“ des Christentums, aber sie sind das „notwendige Andere“, ohne das das Christentum nicht fortbestehen könnte.4

 

Alter Wein in neuen Schläuchen

Während die römisch-katholische Kirche in ihrer Erklärung Nostra Aetate des Zweiten Vatikanischen Konzils ebenso wie viele protestantische Theologen verschiedenster Couleur die Substitutionstheologie zurückgewiesen und ihre Absicht verkündet haben, die Juden als erwähltes Volk Gottes anzuerkennen sowie dem Antisemitismus in jeder Form entgegenzuwirken, hat der evangelikale Flügel des Protestantismus seine missionarische Haltung gegenüber dem Judentum zumeist beibehalten und lehnt die Vorstellung von den Juden als „erwähltem Volk“ Gottes ab. Öffentliche Bekehrungen und konfrontierende Zeugenschaft werden zwar als weithin wirkungslos heruntergespielt, aber das Ziel, dem jüdischen Volk wirkungsvolle christliche Zeugen zu präsentieren, die von Liebe und Sorge um ihr spirituelles Wohlergehen motiviert sind, hat nichts an Kraft eingebüßt.

In evangelikalen Kreisen entstand jedoch gleichzeitig eine wachsende zionistische Bewegung, insbesondere seit der Ausweitung der israelischen Kontrolle über den Sinai, die Westbank, die Golanhöhen und den Gazastreifen im Jahr 1967. Christliche Zionisten werteten diese Entwicklung als Zeichen der beginnenden eschatologischen Sammlung Israels. Während der palästinensischen Intifada, als der Tourismus in Israel seinen Tiefpunkt erreichte, war der Zustrom evangelikaler christlicher Zionisten zum Sukkot-Fest, einem Erntefest, das für sie die große Ernte des Königreichs und den Wiederaufbau des Tempels antizipierte, ein jährlicher Höhepunkt. Die völlige Rückgabe des Landes Israel an das Volk der Juden ist ein wesentlicher Schritt auf dies versprochene Ziel hin. Daher missbilligten viele christliche Zionisten den Rückzug Israels vom Sinai und insbesondere den einseitigen Rückzug aus den israelischen Siedlungen im Gazastreifen 2005.

Wenn christliche Zionisten Sukkot als zentrale Feier verstehen und die Anstrengungen Israels ablehnen, sich den Palästinensern und anderen arabischen Ländern zu öffnen, was einer Stabilisierung der Region entgegenkäme und einen Schritt in Richtung Frieden bedeuten würde, dann schlagen sie einen bekannten Kurs ein, der der Rolle der Juden als Hintergrundfolie für den Weg des Christentums zur Erfüllung hin ähnelt. Die Debatten in der jüdischen Gesellschaft bezüglich der Vorteile der Alija (jüdische Emigration nach Israel) und der Vorteile einer stabilen, starken jüdischen Diaspora sind kontrovers, ebenso wie die Frage, welche Rolle der ausgehandelte oder einseitige Verzicht auf Land im Friedensprozess bedeute. Solche Diskussionen finden bei den christlichen Zionisten wenig Raum, da sie das Problem vom Standpunkt der christlichen eschatologischen Hoffnung aus sehen und nicht im Hinblick auf die Zukunft eines lebensfähigen Staates Israel.

 

Im vergangenen Jahr hat es in den evangelikalen Gemeinden eine breit angelegte Initiative gegeben, um Bewusstsein und Unterstützung für Israel zu entwickeln. Diese Initiative ging unter dem Namen Christians United for Israel (CUFI) an die Öffentlichkeit. Sie entstand unter der Schirmherrschaft der John Hagee-Gemeinden, die in der Cornerstone Church in San Antonio (Texas) ihr Zentrum haben. An Dutzenden von Orten überall in den USA, so zuletzt im Morning Star Fellowship in Bechtelsville (PA), organisieren die Vereinigten Christen für Israel eine „Nacht zu Ehren Israels“ und bieten den Christen dort die Möglichkeit, „bei der Unterstützung Israels in allen biblischen Streitfragen mit einer Stimme zu sprechen und zu handeln.“5 Diese biblischen Streitfragen werden auf der Homepage von CUFI nicht näher erläutert, aber eines der zwei Hauptziele der Organisation lautet, dass es „entscheidend ist, Christen im biblischen und moralischen Imperativ der Unterstützung Israels zu erziehen.“6 Ein im Juli 2007 in Washington DC geplanter Gipfel wollte unter anderem dazu beitragen, „unser Interesse an Israels Sicherheit und unsere Unterstützung des Rechts Israels auf Land durch biblisches Geheiß“ ausdrücken.7 Langfristige Ziele sind weiterhin, Christen über „den jüdischen Beitrag zur Entwicklung des Christentums und Israels biblisch verbrieftes Recht auf Land“ zu unterrichten.8 Das durchgängige Thema dieser Äußerungen ist der Schutz Israels vor Bedrohung, die auf der Homepage explizit mit dem iranischen Präsidenten, der Hamas und dem radikalen Islam in Zusammenhang gebracht wird.9

 

Bei der Veranstaltung in Bechtelsville versicherte der Regionaldirektor von CUFI Nordost, Robert Stearns, dem Publikum — und besonders den Juden unter ihnen — dass diese Unterstützung Israels nichts mit Theorien über die endzeitliche Drangsalsalzeit der Juden („tribulation“), mit apokalyptischen Erwartungen oder verschwörerischen Bekehrungen zu tun habe. Er merkte an, dass er selbst zu verschiedenen Zeiten „pre-tribulation, post-tribulation und mid-tribulation” gedacht habe [evanglikale Christen glauben an eine Entrückung entschiedener Christen, die vor, in der Mitte oder nach der endzeitlichen Drangsalszeit (tribulation) stattfinden soll]. Er tat eschatologische Vorstellungen mit der Aussage ab, dass er nun „pan-tribulation“ sei: „Am Ende wird Gott eine große Gesamtbewegung („pan“) daraus machen“. Dann richtete er seinen Fokus auf das Thema, das schon auf der CUFI-Homepage angeklungen war: Die Sorge um die Sicherheit Israels vor einem Hassangriff der „Islamofaschisten“.

Stearns begründete seinen Aufruf zur Unterstützung Israels mit zwei untergeordneten Thesen und einer Hauptthese. Als untergeordnete Thesen gab er zunächst an, dass das Christentum sein Glaubenserbe Israel verdanke und dass zweitens die Geschichte des christlichen Antijudaismus eine Verantwortung für die gesamte Christenheit bedeute und zur Reue Anlass gebe. Er gab auch zu, dass die Juden und evangelikalen Christen in vielen Bereichen unterschiedliche Ansichten hätten, so in theologischen und sozialen Fragen. Aber die eine Sache, über die es eine gemeinsame Einstellung gebe, sei die Ablehnung des Antisemitismus. Dies sei gleichzeitig der Hauptgrund für seine Initiative zur Unterstützung Israels. Die gemeinsame Haltung entstehe aus dem Wissen um den einen gemeinsamen Feind, nämlich den radikalen Islam.

Auf Stearns Leitgedanken baut David Brog auf, leitender Direktor der CUFI und Autor des Buches Standing with Israel: Why Christians Support the Jewish State [An der Seite Israels. Warum Christen den jüdischen Staat unterstützen].10 Brog nennt das Buch Genesis „nichts weniger als ein zionistisches Dokument“ und nennt als Beleg dafür den Aufstieg der Kirchen, die die Substitutionstheologie ablehnen, und den Bedeutungsverlust jener Kirchen, die an dieser Theologie festhalten. Folglich „möge Gott jene segnen, die Israel segnen“ – gemäß Genesis 12,3. Die heutige Bedrohung, so Brog, richte sich gegen Israel als Land, womit er die große Bedrohung meint, die vom Iran oder anderen muslimischen Ländern ausgeht, die sich zum Feind Israels erklärt haben. In dieser Hinsicht diene Israel als Leithammel, denn solange Israel weiter bestehe, werde auch die christlich-jüdische Zivilisation in der Welt weiter bestehen.11

Stearns war dagegen anschaulicher gewesen: Israel sei der „Kanarienvogel im Kohlenbergwerk“; Israel sei der „Pfadfinder“ im Konflikt der westlichen Zivilisation mit dem radikalen Islam. Israels Konflikt mit dem gemeinsamen Feind dauert schon seit Jahrzehnten an. Um dieses Engagements willen, um der Ausdauer und der Standhaftigkeit Israels willen im Angesicht der Versuche, das Jahrtausende alte, gemeinsame Erbe der Christen und Juden zu zerstören, hatten sich in Bechtelsville die Christen versammelt, „um Israel zu ehren“. Als die Veranstaltung mit Yom haZikkaron, dem Gedenktag für die Gefallenen Israels, zusammen fiel, fügte Lou Balcher vom israelischen Konsulat in Philadelphia zur Krönung noch folgendes Bild hinzu: Die Mitglieder der CUFI seien, wie die gefallenen Soldaten der Israelischen Streitkräfte, die wahren Verteidiger Israels.

Während sich die Exponenten der „neuen Initiative“ des christlichen Zionismus bemühen, sich von der bekehrerischen und millenarischen Sprache ihres Erbes zu distanzieren, bleiben die Gewohnheiten der christlichen Theologie sowohl in evangelikalen als auch anderen Kirchen weiterhin präsent. Das heißt: Jenes Israel, für das Unterstützung gesucht wird, ist eine christliche Konstruktion — ein Israel also, das die Vorhut der „christlich-jüdischen Zivilisation“ 12 darstellt und beschützt werden muss, ein Israel, das nicht in Konflikt gerät mit seiner eigenen Täterrolle bei der Ausweitung des Konflikts mit der palästinensischen Bevölkerung und der arabischen Welt, ein Israel, das sich selber einfach als Frucht des biblischen Versprechens und der Hoffnung versteht. Das ist das Israel, das sich die christlichen Zionisten wünschen, aber es ist nicht das Israel, das heute existiert, vor allem dann, wenn man unter Israel das gesamte jüdische Volk versteht und nicht nur den jüdischen Staat.

 

Auf diese Weise wird Israel wieder einmal zum Zweck einer christlichen Wirklichkeitsschilderung in eine Schablone gezwängt. Der Gedanke einer unmittelbaren Bedrohung lässt die Vorstellung vom Ausgang dieser Schilderung vergessen, aber nichtsdestotrotz wäre dieser Ausgang ein rein christlicher, und das Amerika, das am Unmittelbarsten von Israels erfolgreicher Verteidigung gegen den radikalen Islam profitieren würde, wäre für diese christlichen Zionisten ein (konservatives, evangelikales) christliches Amerika. Sowohl, indem ein falsches Bild der Juden und des Judentums gezeichnet wird als auch dadurch, dass dieses Bild völlig in den Dienst eines christlichen Zweckes gestellt wird, verkörpert diese neue Initiative des christlichen Zionismus zwei der sehr traurigen Elemente des alten christlichen Antijudaismus.

Selbst im dritten charakteristischen Merkmal des klassischen Musters, der Hermeneutik des Adversus Iudaeos, verrät sich die neue Initiative als die gleiche alte Geschichte. Die Theologen der Adversus Iudaeos-Tradition konstruierten das christliche Selbstverständnis im Gegensatz zum Judentum, entweder durch eine Kritik der vermeintlichen Fehler des Judentums oder durch eine Verdrängung der jüdischen Tugenden. In jedem Fall stand ein kategorisches „Anderes“ in Opposition zu dem, was das Christentum zu seinem eigenen Vorteil für sich in Anspruch nahm. Auch der christliche Zionismus identifiziert freilich das „Andere“ — diesmal nicht im Judentum, sondern im radikalen Islam (oder vielleicht im Islam schlechthin, da David Brog in Bechtelsville sagte: „Wenn die Muslims die Helden dieses Stücks sind, läuft irgend etwas falsch.“ Indem das „Andere“ identifiziert und dämonisiert wird, untergräbt man jedoch ein wichtiges Charakteristikum des wahren Staates Israel: die breite demographische Diversität dieses Staates, die mehr als eine Million muslimische Araber als israelische Staatsbürger einschließt. Über diese Israelis und ihre Geschichte wurde nicht ein Wort verloren oder ein Bild gezeigt. Das identifizierte „Andere“ mag zwar in der neuen Wirklichkeitsschilderung ein anderes sein, aber die Verzerrung des heutigen Israel ist nichtsdestotrotz die Konsequenz einer langen Vorgeschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht, als Christen Juden mit Hörnern und Schwänzen darstellten.

„Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land”

Vom Standpunkt derer aus gesehen, die Israel wertschätzen und das jüdische Volk als erwähltes Volk Gottes verstehen, könnte es den Versuch wert sein, die alten Muster des christlichen antijudaistischen Denkens in neue Formen zu gießen, wenn das bedeutet, dass ein Großteil der christlichen Welt auf diese Weise für die Unterstützung Israels gewonnen werden könnte.13 Es könnte funktionieren, wäre da nicht ein unvermeidbarer Faktor: Der Handel würde nämlich die Unsichtbarkeit der Palästinenser voraussetzen. Das war beispielsweise in der „Nacht zu Ehren Israels“ der Fall, als das Leben und Schicksal der Palästinenser — sogar jener, die als israelische Staatsbürger in Israel leben — völlig ausgeblendet wurde. Das moderne Israel wurde an diesem Abend rein jüdisch und wurde ausschließlich mit dem biblischen Verständnis identifiziert, dass Abraham der Vater einzig der Juden sei.

Diese Szene brachte den alten zionistischen Slogan in Erinnerung: „Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land“. Dieser Spruch malte ein völlig falsches Bild vom Land Palästina, in das die Juden im Zuge der Aliyagerufen wurden und auf das der jüdische Staat gegründet wurde. Auf diese Weise entstand, zugegebenermaßen unterstützt durch die feindliche Haltung einiger lokaler Palästinenser und aller benachbarter arabischer Staaten, ein militanter, defensiver und trotziger Überlebensgeist in Israel; wenn es sich um ein Land ohne Volk handelte, dann war das Volk, das es besiedelte und weiter entwickelte, immer gleich im Belagerungszustand, wenn ein anderes Volk gegen irgend einen Aspekt seiner Anwesenheit protestierte. Die Tatsache, dass es sich in vielen Fällen wirklich um eine Besatzung handelte, ist deswegen noch lange kein Argument dafür, dass sich Israelis und ihre jüdischen Unterstützer infolge des alten zionistischen Spruches jedes Mal wieder im Belagerungszustand fühlten und in der Folge ein antiarabisches Ressentiment entwickelten.

 

Christliche Zionisten haben das falsche Bild der „Ehre Israels“ einfach übernommen und dabei die Palästinenser völlig außer Acht gelassen; diejenigen, die in Israel leben, ebenso wie insbesondere jene, die unter israelischem Einfluss in den Palästinensergebieten wohnen. Das lässt natürlich ein Gefühl der Geringschätzung und Respektlosigkeit aufkommen, weshalb 2006 vier palästinensische Kirchenvertreter gegen die christliche zionistische Bewegung aufbegehrten. „Der christliche Zionismus ... schließt die extremsten ideologischen Positionen des Zionismus mit ein“, schreiben sie in ihrer Erklärung.14 Weiter beklagen sie „die zeitgenössische Allianz von christlich-zionistischen Führern und Organisationen mit Teilen der Regierungen von Israel und den USA, die einseitige Grenzziehungen vornehmen und territoriale Dominanz über Palästina ausüben.“ Dieser Protest gegen die „extreme Ideologie“ und „unilaterales Handeln“ reagiert auf die Unsichtbarkeit der Palästinenser im christlichen Zionismus.

Die Autoren der Jerusalemer Erklärung fügen hinzu, dass eine Verbreitung des christlichen Zionismus „rassistische Exklusivität und endlosen Krieg“ fördere und diskutieren die Tatsache, dass der zionistische Slogan dazu beigetragen habe, Defensivität, Militarismus, Angst und ethnische Ressentiments im jüdischen Volk zu verstärken. Soweit man das bei der Versammlung der christlichen Zionisten in Bechtelsville bereits sagen konnte, begleiten dieselben Einstellungen auch das Bild des zionistischen Slogans in seinem neuen Umfeld. Das war nicht nur offensichtlich in der völligen Abwesenheit eines Bezugs auf palästinensisches Leben — abgesehen von dem Hinweis auf die Hamas, die als Arm des radikalen Islam Israel bedroht —, sondern auch in Bezug auf die Aussagen über Israel und sein Land: 1948 habe Gott den Juden das Land zurück gegeben; die Genesis sei nichts anderes als ein zionistisches Dokument; so wie Israel sich in der Welt durchsetze, so setze sich auch die christlich-jüdische Zivilisation durch. Die leitenden Persönlichkeiten der christlichen Kirchen sind völlig im Recht, wenn sie vor solch vereinfachenden und überzogenen Behauptungen warnen, vor allem wenn diese Behauptungen als Grundlage für die Entwicklung der internationalen Politik herhalten müssen.

Allerdings haben sie nur bis zu einem bestimmten Punkt recht: Der zweite Teil des Slogans „Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land“ ist nämlich wahr. Bis 1948 waren die Juden in der Tat ein „Volk ohne Land“. Die Konsequenzen dieser Heimatlosigkeit, die von der christlichen Theologie einfach (wenn auch fälschlicherweise) als eine Folge des Todes Jesu bestimmt wurde, zeigten sich in den Jahren vor der Teilung Palästinas durch die Vereinten Nationen auf tragische und schreckliche Weise. Der Staat Israel ist anders als jeder andere Staat, denn kein sonstiger Staat ist in einem derartigen Kontext menschlichen Leidens entstanden — begleitet von solch unmenschlicher Gleichgültigkeit. Kein anderer Staat hat außerdem in neuerer Zeit in einem solch endlosen Kriegszustand gelebt, der in der Tat seit Gründung des Staates andauert. Die Bedrohung Israels ist sehr real, der Beweis für das Gegenteil bleibt bisher aus. Diese Realität kann nicht geleugnet werden.

Die Kritikpunkte der Jerusalemer Kirchenvertreter am christlichen Zionismus beziehen sich nicht alleine auf den Zionismus als solchen. Einige dieser Punkte werden auch von Leuten geteilt, die Israel ewige Feindschaft geschworen haben. Imperialismus, Kolonialismus, Militarismus und apokalyptische Szenarios sind nicht einzig und allein das Spielfeld der Zionisten, Christen und Juden; auch der Islam, das nicht-zionistische Christentum und andere säkulare oder religiöse Kräfte haben Anteil daran. Einige von ihnen würden sie gegen Israel geltend machen, wenn sie die Gelegenheit dazu hätten. Natürlich können die Jerusalemer Kirchenführer die unveräußerlichen Rechte aller Menschen und die Fähigkeit der Palästinenser und Israelis, friedlich zusammen zu leben, beschwören, sie können Ideologien ablehnen, die ein Volk gegenüber einem anderen privilegieren und können sich selber zur Gewaltlosigkeit verpflichten, aber nicht alle Menschen, die in ihrer Nachbarschaft leben, werden das ebenso sehen.

Es ist ebenso unfair, die Werte und Errungenschaften Israels völlig unberücksichtigt zu lassen wie es unfair ist, die Palästinenser um des zionistischen Strebens willen unsichtbar zu machen; man darf einerseits die arabische und palästinensische Ablehnungshaltung Israel geenüber nicht ignorieren und andererseits den Machtmissbrauch der Israelis nicht beschönigen. Weder die christlichen Zionisten noch die Jerusalemer Kirchenvertreter haben es offenbar bislang geschafft, eine öffentliche Erklärung abzugeben, in der sie die vielen unterschiedlichen Dimensionen des Konfliktes und seiner beteiligten Parteien berücksichtigen. Das wäre insbesondere für jene Menschen unter uns, die nicht im unmittelbaren alltäglichen Kontext dieses Konfliktes leben, ein wichtiger Beitrag.

Ein schmerzvoller Weg und eine himmelschreiende Not

Der Ruf der Vereinigten Christen für Israel (CUFI) nach einer weltweiten christlichen Kundgebung zur Unterstützung Israels ist kein so ungetrübter Segen, wie die Unterstützer Israels vielleicht zunächst denken mögen. Sein zentrales Motiv ist – wenn wir einmal die traditionelle evangelikale Agenda des Millenarismus beiseite lassen – sowohl manichäisch als auch militant; es wird nur insoweit Rücksicht auf Israels Selbstverständnis und auf die jüdische Integrität genommen, als diese auch dem primären Ziel dienen, einen gemeinsamen Feind zu bekämpfen: den radikalen Islam (oder „Islamofaschismus“). Die Sprache ist eine Sprache der Kriegsführung, auch wenn sie in spirituelle Begriffe gekleidet wird, und der Feind ist in einer gewissen Anzahl von muslimischen Gruppen und Individuen verkörpert. Der Sieg über diese muslimischen Feinde im Namen der christlich-jüdischen Zivilisation ist das erklärte Ziel und die Mission dieser evangelikalen Glaubensgemeinschaften. Israel wird als eine Nation geehrt, die eine Spitzenposition in diesem Krieg einnahm, bevor andere überhaupt wussten, dass ein Krieg geführt wird.

 

Das Erbe des christlichen Antijudaismus muss für Christen jedoch mehr sein als eine untergeordnete Motivation. In der Geschichte des christlichen Antijudaismus haben sich dualistische Konstruktionen und militante Haltungen auf tragische Weise als kontraproduktiv und falsch erwiesen. Gerade die Dialektik der lutherischen Ethik warnt davor, die Welt in Gute und Böse aufzuteilen; die Grenze zwischen beiden läuft nämlich geradewegs durch unser Herz. Der Mensch kann und muss handeln, um das Böse in der Welt einzudämmen, aber dabei muss er immer darum sorgen, dass er das Übel so wenig wie nur möglich unterstützt.

Wenn man die christlichen Zionisten beobachtet, wie sie aus dem „radikalen Islam“ (der ein stark vereinfachter Begriff ist) ein neues absolutes Feindbild formen, müssten diejenigen von uns, die die Geschichte des christlichen Antijudaismus kennen, eigentlich aufschreien und eine menschlichere und nuanciertere Sicht derer entwickeln, die wir als unsere Feinde wahrnehmen. Entmenschlichung und pauschale Verurteilung sind nämlich, sogar Robert Stearns zufolge, immer das Werkzeug derer gewesen, die „keine wahren Christen“ sind.15 Können wir wirklich erwarten, dass das alte Muster der Gegensätze dazu geeignet ist, in heutiger Zeit bessere Ergebnisse zu bringen als früher? Auf diesem Weg – und das können wir aus der Vergangenheit lernen – liegt nur noch mehr Schmerz – zuerst für unsere Feinde, schließlich aber für uns alle.

Überdies liegt für uns in der Geschichte des Antijudaismus eine schwere Verantwortung für unsere Beziehung zur jüdischen Gemeinschaft. In unserer gemeinsamen und wechselvollen Geschichte finden sich viele Beispiele dafür, dass Nutz-Allianzen für eine gewisse Zeit eine Erleichterung für die leidvolle Situation der Juden brachten. Zwar mag die Sprache solcher Allianzen, wenn die Bedingungen es erlaubten, ursprünglich von Juden geformt worden sein, aber letzten Endes waren es immer die christlichen Vermittler, die das Endergebnis bestimmten, das nie zugunsten der Juden ausging. Solange eine Allianz zur Unterstützung Israels auf Definitionen von Israel und Judentum beruht, die von christlicher Seite diktiert werden, wird diese Allianz nur immer wieder das gleiche Muster fortschreiben, das schon so oft gescheitert ist.

Liegen die Dinge heute anders, weil Israel ein souveräner Staat ist und die Juden in der amerikanischen Politik starken Einfluss haben? Nein, solange nicht, wie die USA der Garant der israelischen Interessen bei den Vereinten Nationen bleiben und wie David Blog das Programm von CUFI gerade deshalb verteidigt, weil Präsident „Bushs Glaube sowohl die Innen- wie auch die Außenpolitik bestimmt.“16 Die Tatsache, dass eine mächtige christliche Elite zu bestimmten Zeiten Juden auch über längere Zeiträume hin beträchtlich förderte und unterstützte, hat die Juden nie auf Dauer davor geschützt, wieder in Ungnade zu fallen, was in manchen Fällen bis hin zu Verfolgung und Ausweisung führte.

Die jüdische Gemeinschaft verdient besseres von einer Christenheit, die ihre Täterschaft in der Geschichte des jüdischen Leidens ehrlich aufgearbeitet hat. Der christliche Zionismus scheint innerhalb einer christlichen Hegemonie eine neue und gutartige Schirmherrschaft über Israel (und vielleicht das ganze Judentum) anzubieten, aber diese Schirmherrschaft bleibt doch eine Art von Herrschaft, die im besten Fall als suspekt zu bezeichnen ist. Die christliche Gemeinschaft schuldet ihren jüdischen Brüdern und Schwestern vielmehr die Würde, ihre autonome Selbstdefinition und unabhängige Eigenkontrolle wahrnehmen zu düfen, verbunden mit einfühlsamer Kritik, die reife und erfolgreiche Partnerschaften jeder Art kennzeichnen. In so einer reifen und idealen Verbindung könnten sich Juden und Christen auch auf Diskussionen über den Charakter und die politischen Entscheidungen Israels einlassen, wobei die erfolgreichen Entscheidungen Israels das gemeinsame Desideratum sein sollten. Um nicht gegen das Gebot „Du sollst nicht falsch Zeugnis ablegen“ zu verstoßen, wird es nötig sein, die vielfältige Realität Israels und des Judentums zu berücksichtigen, anstatt eine neue hübsche Fassade aufzubauen, die nur für jenes jeweilige Israel/Judentum steht, das die christliche Wirklichkeitsschilderung gerade benötigt.

Bevor ein solcher Dialog zustande kommen kann, muss die christliche Gemeinschaft aber noch eine schwierige Aufgabe lösen. Wir müssen für uns selber eine Theologie des Gelobten Landes entwickeln, die sowohl dem biblischen Zeugnis als auch den Erfordernissen des heutigen Landes entspricht. Wir können nicht länger mit einem wissenden Abwinken reagieren, wenn das Thema in einem Gespräch aufkommt. Unser Erbe gibt uns in dieser Sache nur unzureichende Aussagen zu den aktuellen Umständen; man kann nicht von einem fortdauernden Bund Gottes mit Israel sprechen und das Land dabei völlig ausklammern. Ebenso wenig kann man über alle Länder generalisierend sprechen, ohne die speziellen Eigenheiten des Landes zu berücksichtigen, das Gott dem biblischen Israel versprochen hat. Der Weg ist noch nicht eindeutig markiert, und noch gibt es keine ersten Schneisen auf allen Strecken dieses Weges. Aber die Aufgabe ist unvermeidlich, und am Ende des Weges wird für Christen, Juden und die ganze Welt göttlicher Segen sein.

 

Anmerkungen
  1. Parkes, James, The Conflict of the Church and the Synagogue: A Study in the Origins of Antisemitism [Der Konflikt zwischen Kirche und Synagoge. Eine Untersuchung der Ursachen des Antisemitismus] (New York: Atheneum 1981; neu herausgegeben von der Jewish Publication Society of America [Jüdische Publikationsgesellschaft Amerikas]); Ruether, Rosemary Radford, Faith and Fractricide: The Theological Roots of Anti-Semitism (Minneapolis: Seabury 1974; New York: Search Press 1975); dt. Ausgabe: Nächstenliebe und Brudermord: die theologischen Wurzeln des Antisemitismus (München: Kaiser 1978); Caroll, James, Constantine's Sword: The Church and the Jews, A History [Das Schwert Konstantins. Die Kirche und die Juden, eine Geschichte] (Boston & New York: Houghton Mifflin 2001).
  2. Boys, Mary C., „Christian Feminism and Anti-Judaism“, [Christlicher Feminismus und Antijudaismus] in: Seeing Judaism Anew: Christianity's Sacred Obligation [Judentum neu wahrgenommen. Die heilige Verpflichtung des Christentums], hrsg. von Mary C. Boys (Lanham, MD: Rowman & Littlefield 2005), S. 70-79; Levine, Amy-Jill: „With Friends Like These...” [Mit dieser Art von Freunden...] (5. Kap.), in: The Misunderstood Jew: The Church and the Scandal of the Jewish Jesus [Der missverstandene Jude. Die Kirche und der Skandal des jüdischen Jesus] (San Francisco: HarperSanFrancisco 2006), S. 167-190.
  3. Haynes, Stephen A., Reluctant Witnesses: Jews and the Christian Imagination (Louisville: Westminster John Know 1995), S. 28ff. [Zögernde Zeugen: Juden und die christliche Vorstellung (über sie)].
  4. Pettit, Peter A., „From Sour Grapes to Sacrament: Jews as the Other that Christians Encounter“, unveröffentlichtes Konferenzpaper, Nostra Aetate Heute, Päpstliche Universität Gregoriana, Rom (Oktober 2005).
  5. Aus: „About CUFI: Statement of Purpose”, zitiert am 14. Mai 2007 von der Internetseite www.cufi.org/about-purpose.aspx. Die Website zitiert eine Anzahl von biblischen Versen ohne Kommentar oder Auslegung: Genesis 12,3; 13,14-15; Jesaja 2,3 (= Micha 4,2); 62,1; Ezechiel 3,17; Römer 15,27; 1. Thessalonicher 5,15; Hebräer 10,25.
  6. Aus: „About CUFI: 2 Main Objectives“, zitiert nach (14. Mai 2007).
  7. Aus: „About CUFL• Short Term Goals“, zitiert nach www.cufi.org/ about-purpose.aspx (14. Mai 2007).
  8. Aus: „About CUFI: Long Term Goals“, zitiert nach www.cufi.org/about-purpose.aspx (14. Mai 2007).
  9. Aus: „About CUFI: Overview”, zitiert nach www.cufi.org/about.aspx (14. Mai 2007) –
  10. Brog, David, Standing with Israel: Why Christians Support the Jewish State [An der Seite Israels. Warum Christen den jüdischen Staat unterstützen] (Lake Mary, FL: FrontLine 2006).
  11. Siehe hierzu auch Brogs Interview in The National Review Online vom 22. Mai 2007: „Am 11. September 2001 erkannten die Evangelikalen, dass der radikale Islam die größte Gefahr für unser Land darstellte und dass wir uns in einem Krieg mit seinen Vertretern befanden. In diesem Krieg wird Israel als ein Verbündeter gesehen und als vorderste Verteidigungslinie der christlich-jüdischen Zivilisation“; zitiert am 14. Mai 2007 nach www.article.nationalreview.com.
  12. Cohen, Arthur A., The Myth of the Judeo-Christian Tradition [Der Mythos der Judeo-Christlichen Tradition] (New York: Schocken Books 1971).
  13. Rabbi Yehiel Poupko zum Beispiel scheint bereitwillig auf den evangelikalen Handel einzugehen, solange die Frage der Bekehrungen von Juden ebenfalls geklärt ist (Sh'ma 37/368 [Mai 2007/Iyar 5767], S. 1-3).
  14. „The Jerusalem Declaration on Christian Zionism“ (22. August 2006), zitiert am 14. Mai 2007 nach www.holyland­lutherans.org; die Erklärung ist unterzeichnet vom lateinischen Patriarchen und den Bischöfen der syrisch-orthodoxen, der anglikanischen und der lutherischen Glaubensgemeinschaften.
  15. So äußerte sich Stearns in Bechtelsville und bezog sich dabei auf vergangene Jahrhunderte, wo Juden von Christen verleumdet und körperlich angegriffen wurden.
  16. The National Review Online, 22. Mai 2007, zitiert am 14. Mai 2007 nach: www.article.nationalreview.com

Editorische Anmerkungen

Der Autor ist Direktor des Institute for Jewish-Christian Understanding am lutherischen Muhlenberg College, Allentown, USA.

Übersetzung: Giselheid Wagner

Das englische Original dieses Artikels.